Ein nervenaufreibendes  Jahr, bedingt durch Verletzungen und einen Vereinswechsel,  liegt hinter Kaja Gutzeit vom TV Jahn Bad Lippspringe. Umso erfreulicher ist es, dass Kaja nicht aufgegeben hat und sich dieses Jahr in der Turnszene eindrucksvoll zurückgemeldet hat. Bereits bei den Westfälischen Meisterschaften, Anfang Mai, konnte Kaja sich mit 43,85 Punkten den Meistertitel in der Altersklasse 14 sichern und zeigte, dass in Zukunft wieder mit ihr zu rechnen ist.

Gleichzeitig gelten die Westfälischen Meisterschaften als Qualifikation für die Deutschen Jugendmeisterschaften (DJM) im Gerätturnen, welche Kaja sich für das Jahr 2014 als Ziel gesetzt hatte. Die geforderte Mindestpunktzahl von 42 Punkten stellte für sie keinerlei Hindernis dar, so dass es nach einer intensiven Wettkampfvorbereitung am 14.6. auf nach Traunreut (Oberbayern) zur DJM ging.

Auf die Frage, welche Erwartungen Kaja an sich selber habe, antwortete sie: „Mein Ziel war es mich für die Deutschen zu qualifizieren. Ich möchte den Wettkampf jetzt einfach nur genießen, meine Übungen gut präsentieren und Spaß haben.“ Zwinkernd fügt sie hinzu, dass sie natürlich auch nicht Letzte werden möchte, denn ihr Jahrgang sei der Leistungsstärkste in Deutschland. Aber wie der Wettkampf gezeigt hat, waren Kajas Sorgen unbegründet.

Mit einem sehr guten Sprung und einer sauber geturnten Barrenübung startete Kaja in den Wettkampf. Auch am Balken und Boden leistete sich Kaja nur kleine Fehler, so dass am Ende des Wettkampfes 42, 675 Punkte auf ihrem Konto standen und dies in der Gesamtwertung einen hervorragenden 13. Platz bedeutete. „Mit diesem Ergebnis habe ich nicht gerechnet“, strahlt Kaja Gutzeit nach der Siegerehrung. „Jetzt muss ich meine Übungen nur noch mit neuen Elementen „aufstocken“, damit meine Ausgangswerte höher werden“, verrät Kaja mit Blick auf die im Herbst anstehenden Wettkämpfe in der Bundesliga. Aber erst einmal geht es jetzt für Kaja, nach dem gelungenen Saisonhöhepunkt, in die verdienten Sommerferien.
(Susanne Haske)

Kaja Gutzeit meldet sich in der westfälischen und nationalen Turnszene zurück